Die Entsorgung von Sperrmüll wird oft auf die leichte Schulter genommen. Einfach an die Straße gestellt, eine Abholung beauftragt und fertig. Doch es gibt zahlreiche Regeln, die beachtet werden müssen. Andernfalls drohen Bußgelder und Sanktionen.
Unterschätzen Sie nicht den Aufwand und die Kosten
Eine Haushaltsauflösung oder ein Umzug sind nur zwei Aspekte, bei denen oftmals größere Mengen Sperrmüll anfallen. Die Beseitigung des Sperrmülls ist dabei eine der Aufgaben, die gerne möglichst lange hinausgezögert wird. Die alten Möbel und Co. müssen ja nicht nur aus der Wohnung oder dem Haus herausgetragen werden, sondern im Anschluss auch fachmännisch entsorgt.
Es ist also nicht damit getan, einfach alles an die Straße zu stellen und den Dingen ihren Lauf zu lassen. Das zieht nicht nur den Ärger und Unmut der Nachbarn nach sich, sondern führt auch zu hohen Geldbußen. (siehe Blog: Depression & Wohnungsvernachlässigung: Hilfe und Verständnis)
Was zählt alles als Sperrmüll?
Sperrmüll sind alle großen, sperrigen Einrichtungsgegenstände und was sonst so beim Leerräumen der Wohnung anfällt, oder? Das ist der erste große Fehler, der bei der Entsorgung von Sperrmüll begangen wird. Nicht alles was bei einer Haushaltsauflösung oder einem Umzug „übrig“ bleibt, kann einfach als Sperrmüll entsorgt werden.
Sessel und Sofas, Tische und Stühle, Betten und Matratzen – das alles zählt als Sperrmüll. Auch Elektrogeräte dürfen in geringen Mengen mit abgegeben werden. Akkus und Batterien müssen aber zuvor entfernt und separat entsorgt werden. Auch Metallschrott, alte Fahrräder und Co. gehören zum Sperrmüll.
Alles was splittern kann wie Spiegel, Glas oder Keramik gehört hingegen nicht zum Sperrmüll. Auch Dinge in Tüten oder Kartons oder Gartenabfälle sind kein Sperrmüll. Bodenbeläge oder Türen sind ebenfalls kein Sperrmüll sondern sogenannte Bauabfälle und müssen anderweitig entsorgt werden. (Siehe Blog: "Umzugsreinigung: 10 Tipps wie die Wohnungsübergabe sicher klappt")
Gibt es Grenzen beim Gewicht oder der Größe?
Es gibt bestimmte Maße, die beispielsweise nicht überschritten werden dürfen. In der Regel ist das eine Breite oder Länge von 2,50 Meter. Der große Wandschrank kann also nicht einfach so entsorgt werden, sondern muss zuvor zerlegt werden.
Auch beim Gewicht gibt es Beschränkungen. Wo genau diese liegen, erfahren Sie ebenso wie die Maße bei Ihrer Stadt. Meist handelt es sich um die Begrenzung von 70 Kilo.
Die einzelnen örtlichen Vorgaben können jedoch immer abweichen. Sie sollten daher unbedingt vorab bei Ihrer Stadt oder Kommune die gültigen Richtlinien erfragen. Oft finden Sie die entsprechenden Informationen bereits auf der Homepage der Stadt oder Kommune.
Das Team am Arbeitsplatz
Profis sind fachkundig und diskret
Das Abbauen und Entsorgen von Möbeln ist natürlich mit Lärm verbunden. Profis haben jedoch die passenden Werkzeuge oder Tragehilfen, sodass der Lärm deutlich reduziert wird. Zudem sind Sie geübt darin, Möbel abzubauen und zu entsorgen, sodass die Handgriffe sitzen.
Das spart nicht nur Nerven, sondern auch Zeit. Sie geben einfach klare Anweisungen, was alles entsorgt werden muss, und den Rest übernehmen die Profis. Sie müssen sich also keine Gedanken darüber machen, ob sie das passende Werkzeug haben oder genug Leute, um die schweren Sachen aus dem Haus oder der Wohnung zu tragen.
Und wie schnell ist es passiert, dass beim Heraustragen im Gemeinschaftsflur Wände beschädigt werden. Auch solchen Ärger können Sie sich durch die Hilfe von Profis ersparen. Und Sie sparen dadurch im Endeffekt nochmal Zeit und Geld, um die Reparaturen durchführen zu lassen. (Siehe Blog: "Entrümpelung: Selber machen oder mit Hilfe vom Profi?")
Wie teuer ist die Entsorgung von Sperrmüll?
Egal ob durch die Stadt oder die Beauftragung von Profis, die Entsorgung von Sperrmüll ist immer mit Kosten verbunden. Hier gilt es abzuwägen, welcher Weg welche individuellen Vorteile mit sich bringt.
Wenn Sie selber den Sperrmüll entsorgen möchten, sind Sie dafür verantwortlich, dass alle lokalen Regelungen eingehalten werden. Es wird viel Zeit kosten, alles auf die erforderlichen Maße zu kürzen und rechtzeitig für die Abholung durch die Stadt bereitzustellen. Denn sicherlich darf der Sperrmüll nicht wochenlang an der Straße stehen und Sie müssen die Abholung passend terminieren.
Die Preise finden Sie in der Regel auf der Homepage oder können diese telefonisch bei der Stadt erfragen. Wichtig ist dafür, dass Sie bereits die genaue Menge kennen, die Sie als Sperrmüll entsorgen möchten.
Entscheiden Sie sich hingegen für die Entsorgung durch einen Profi wie beispielsweise Mr. Cleaner, geben Sie die Verantwortung ab. Aber auch hier können Sie vorab die Kosten erfragen. Wichtig ist, dass Sie nur einmal alles zeigen und erklären müssen, was entsorgt werden soll.
Danach haben Sie mit der eigentlichen Arbeit nichts mehr zu tun und können Ihre Zeit anderen Dingen widmen. Durch die Profis drohen Ihnen keine Bußgelder, keine nachträglichen Reklamationen von Nachbarn und Sie erhalten besenreine Räumlichkeiten als Ergebnis.