Mr. Cleaner Ratgeberblog: Pollenflug: Wie Reinigen für ein gesünderes Leben als Allergiker

Lisa (32) liebt die Sonne, doch in den Frühlings- und Sommermonaten beeinträchtigt sie der lästige Heuschnupfen. Trotz Tests und Erkenntnissen über Auslöser und Risikozeiten, plagt sie dieses Problem jedes Jahr.

Nun plant sie einen Arztbesuch, um es medikamentös anzugehen, doch die regelmäßige Einnahme homöopathischer Mittel bereitet ihr Sorge. Wie kann Lisa das ständige Kitzeln in Hals und Nase effektiv bekämpfen?

Einleitung

Der Begriff "Heuschnupfen" wurde im 18. Jahrhundert geprägt, als man Heu für die Entstehung von Allergien verantwortlich sah. Es ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für eine allergische Reaktion auf Pollen, die typischerweise in der Frühlings- und Sommerzeit auftritt.

Die Symptome – Niesanfälle, eine verstopfte oder ständige laufende Nase, juckende Augen, Mattigkeit, Kopfschmerz, auch Bauchgrummeln - weisen eine große Ähnlichkeit mit einer Erkältung oder einem Schnupfen auf. Ursprünglich verortete man den Begriff in ländliche Gegenden.

Das hat sich jedoch überholt. Es stellte sich heraus, dass die allergische Reaktion auf die Pollen selbst zurückzuführen ist, die auch in Städten an Bäumen, Gräsern und anderen Pflanzenarten freigesetzt werden. Kommunen und Städte mit hohem Parkbestand und vielen blühenden Alleen können genauso allergieträchtig sein wie ländliche Streublumenwiesen. (siehe Blog: Winterfit? Fensterreinigung & Pflege nach stürmischem Sommer)

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Wie äußert sich eine Allergie durch Pollenflug?

Heuschnupfen oder allergische Rhinitis betreffen viele Menschen rund um den Globus. Wie äußert sich die Allergie?

Hervorgerufen werden Allergien durch Pollenflug als eine Überreaktion des Immunsystems. Gelangen Pollen von Bäumen, Gräsern, Unkräutern in die Atemwege, reagiert das Immunsystem bei den Betroffenen mit einer allergischen Reaktion.

Hatschi!

Die Symptome einer Pollenallergie können von Person zu Person variieren.

  • Niesen
  • Juckende oder laufende Nase
  • Verstopfte Nase
  • Juckende, rote oder tränende Augen
  • Kratzen im Hals
  • Husten
  • Müdigkeit & leichte Gliederschmerzen
  • Übelkeitssymptome

Diese Symptome können – je nach Disposition - die Lebensqualität beeinträchtigen und Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und eine verminderte Leistungsfähigkeit provozieren, was für die Betroffenen sehr unangenehm ist.

Die Pollenflugzeit variiert je nach Art des auslösenden Elements. Bäume setzen in der Regel im Frühling Pollen frei, Gräser im Sommer und Unkräuter im Spätsommer und Herbst, abhängig von den klimatischen Bedingungen und der geografischen Lage.

Ein Allergologe kann eine Pollenallergie durch eine gründliche Anamnese, bei der die Symptome und der zeitliche Zusammenhang mit dem Pollenflug erfragt werden, diagnostizieren. Zusätzlich können allergische Hauttests oder Blutuntersuchungen die spezifischen Allergene identifizieren.

Tipp: Sich frühzeitig beim Hautarzt testen lassen!

Wie funktioniert der Prick-Test?

Kleine Mengen potenzieller Allergene werden auf die Haut aufgetragen, typischerweise auf den Unterarm oder den Rücken. Anschließend wird mit einer kleinen Nadel oder einem Prickgerät in die Haut gestochen, um die Substanzen in die oberste Hautschicht einzubringen. Tritt eine allergische Reaktion auf, bildet sich an der Stichstelle innerhalb von etwa 20 Minuten eine Rötung, eine Schwellung oder ein Juckreiz.

Der Intra-dermale Test ergänzt den Prick-Test

Liefert der Prick-Test keine eindeutigen Ergebnisse, wird eine kleine Menge des Allergens in die obere Hautschicht injiziert. Nach einer bestimmten Zeit wird die Reaktion anhand der entstehenden Rötung, Schwellung oder Juckreiz bewertet.

Und was ergibt der Bluttest?

RAST-Test (Radio-allergosorbent-Test): Bei diesem Test wird eine Blutprobe im Labor auf spezifische IgE-Antikörper gegen verschiedene Allergene getestet. Die Ergebnisse bestimmen in Form von Skalen oder Konzentrationen das Ausmaß der allergischen Reaktion.

Was wirkt der Heuschnupfen-Allergie entgegen?

Die Behandlung von Allergien durch Pollenflug zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und den Kontakt mit den auslösenden Pollen zu minimieren – mit diesen Gegenmaßnahmen:

  • Antihistaminika blockieren die Wirkung von Histamin, einem chemischen Botenstoff, der für allergische Reaktionen verantwortlich ist.
  • Nasensprays, die Kortikosteroiden enthalten, können dazu beitragen, die Entzündungen in der Nase zu reduzieren.
  • Spezielle Augentropfen können Juckreiz und Rötung der Augen lindern.
  • Homöopathische Gaben können die Symptome lindern
  • Bei schweren Fällen kann eine Immuntherapie in Betracht gezogen werden. Die Patienten erhalten über einen längeren Zeitraum hinweg kleine Dosen des allergieauslösenden Pollens, um eine Toleranz gegenüber dem Allergen aufzubauen.

Unser Rat:

Verfolgen Sie den Pollenflugkalender, um Zeiten mit hohen Pollenkonzentrationen zu erkennen und bleiben Sie an Tagen mit starkem Pollenflug nach Möglichkeit in Innenräumen, besonders während der „kritischen Monate“.

Heuschnupfen hat fast immer Saison

Frühling

In vielen Regionen startet die Pollensaison im Frühling mit der Freisetzung von Baumpollen. Im späten Frühjahr kann sie ihren Höhepunkt erreichen. Zu den häufigsten allergieauslösenden Bäumen gehören Birken, Eichen, Eschen und Ahorn, auch Obstbäume.

Sommer

Während des Sommers verursachen Gräserpollen die meisten Allergiesymptome. Verschiedene Gräser-Arten wie Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Timothy-Gras gelten als Hauptverdächtige. Die Pollensaison läuft von Mai bis August und kann in einigen Regionen im Juni/Juli ihren Höhepunkt erreichen.

Spätsommer und Herbst

Im Spätsommer und Herbst laufen bestimmte Unkrautarten wie Ambrosia, Beifuß, Brennnessel und Löwenzahn zur Hochform auf – was für Allergiesymptome ursächlich ist. Die Pollenbelastung durch Unkräuter kann bis in den Herbst hinein anhalten und regional unterschiedlich ausfallen.

Manche Experten gehen davon aus, dass eine völlige Pollenfreiheit nur im Dezember und ggfs. Januar gegeben sei. Auch ist der Schweregrad abhängig von klimatischen Bedingungen und anderen regionalen Faktoren. Lokale Pollenflugkalender und Informationen von Allergologen oder Allergiezentren geben nützliche Hinweise.

Welche Einschränkungen hat ein Allergiker?

  • Symptome und Beschwerden:

Allergiker können unter wiederkehrenden Symptomen wie Niesen, laufender oder verstopfter Nase, juckenden oder tränenden Augen, Husten, Kratzen im Hals und Müdigkeit leiden. Dies beeinträchtigt die gesamte Lebensqualität, denn Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und eine verminderte Leistungsfähigkeit sind nicht auszuschließen.

  • Einschränkungen im Alltag:

Allergiker müssen möglicherweise ihre Aktivitäten im Freien einschränken oder ganz vermeiden, wenn die Pollenbelastung zu hoch ist. Das begrenzt ihre Möglichkeiten, sich auf der „freien Wildbahn“ – im Grünen - zu bewegen.

  • Eingeschränkte soziale Interaktion:

Schwere Allergiesymptome können zu einer Einschränkung der sozialen Interaktion führen. Allergiker meiden dann Veranstaltungen im Freien oder Treffen mit Freunden, um ihre Allergiesymptome zu minimieren.

  • Arbeitsplatzbeeinträchtigungen:

Allergien können die Arbeitsleistung beeinflussen, die Konzentration, Produktivität und das allgemeine Wohlbefinden belasten. Spezielle Vorkehrungen am Arbeitsplatz können erforderlich sein.

  • Einschränkungen bei Reisen:

Allergiker müssen bei Reisen die Pollenbelastung in bestimmten Regionen berücksichtigen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um ihre Allergiesymptome unter Kontrolle zu halten. Vielleicht müssen die Betroffenen auch ihre Reiseziele entsprechend auswählen, um den Kontakt mit bekannten Allergieauslösern zu minimieren.

  • Kosten für Medikamente und Behandlung:

Allergiker haben in der Regel zusätzliche Ausgaben für Medikamente, Arztbesuche und Behandlungen, die sich mit den Jahren summieren. Auch für die Reinigung der Wohnräume fällt ein spezieller Aufwand an.

Was bewirkt professionelle Allergiker-Reinigung?

Eine Allergiker-Reinigung sollte vorzugsweise vor oder während der Pollensaison durchgeführt werden, um die Wohnräume von Allergenen wie Pollen möglichst frei zu halten. Wann die beste Zeit für eine Allergiker-Reinigung ist, hängt von den individuellen Pollenflugzeiten und den Allergieauslösern in der Region ab. Ein Blick auf den örtlichen Pollenflugkalender sowie Informationen von Allergologen oder Allergiezentren geben Hinweise, wann die „Stoßzeiten“ für die lokalen Allergieauslöser zu erwarten sind.

In der Regel sind die Frühlings- und Sommermonate die besten Zeiten für eine Allergiker-Reinigung, bei der eine gründliche Profi-Reinigung vorhandene Pollenpartikel entfernt und eine reine, saubere Umgebung zaubert. Während der Pollensaison verhindern regelmäßige Reinigungsmaßnahmen eine gehäufte Ansammlung von Allergenen. Dass ein Gebäudereinigungsprofi hier spezielle Techniken, Reinigungsmittel und Methoden einsetzt, versteht sich.

Allergene und Pollen werden auch von außen in die Innenräume hineingetragen, daher ist eine vollständige Pollenfreiheit schwer realisierbar. Umso wichtiger sind gezielte und professionell gehandhabte Reinigungsmaßnahmen mit speziellen Reinigungsmitteln, um Pollen zu neutralisieren und Pollenpartikel von Oberflächen und Stoffen so gründlich wie möglich zu entfernen. (siehe Blog: Pollenflug: Wann putze ich die Fenster nach der Blütezeit?)

Auch der Einsatz von Pollenschutzgittern kann dazu beitragen, die Belastung für Allergiker zu reduzieren und eine allergenarme Wohnumgebung zu schaffen. Professionelle Gebäudereiniger sind fit darin, die Reinigung von Lüftungssystemen durchführen, um Pollenfilter zu überprüfen und gegebenenfalls zu reinigen oder auszutauschen. Die so verbesserte Luftqualität minimiert das Eindringen von Pollen in die Innenräume.

Welchen Effekt hat die richtige Körperpflege bei Heuschnupfen?

Eine spezielle Körperpflege kann bei der Bewältigung von Heuschnupfen dazu beitragen, Allergene und Pollen von der Haut und aus den Haaren zu entfernen. Hier einige Tipps zur Linderung von Heuschnupfen-Symptomen:

Nach einem Aufenthalt im Freien, vor allem während der Pollensaison, kann ein gründlicher Duschgang Pollen von der Haut und aus den Haaren entfernen. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von Pollen auf Kissen, Kleidung oder Möbel und verringert eine Verbreitung von Pollen in Innenräumen.

Nach einem Aufenthalt im Freien kann ein Kleiderwechsel Pollen fernhalten. Die getragene Kleidung sollten Sie nicht im Schlafzimmer aufbewahren, um eine Pollenübertragung zu minimieren.

Haargel, Haarsprays, Haarcreme und andere Styling-Produkte können Pollen anziehen und festhalten. Daher sollten Sie während der Saison besser darauf verzichten und das Risiko von Allergenansammlungen reduzieren.

Bei der Auswahl von Seifen, Shampoos, Lotionen und anderen Körperpflegeprodukten können allergikerfreundliche Optionen ohne potenzielle Allergene eine gute Wahl darstellen.  Am besten greifen Sie als Betroffene/r zu Produkten mit duftstofffreien Formulierungen.

Nasenspülungen mit isotonischer Zusammensetzung entfernen sanft allergische Reizstoffe aus den Nasengängen und lindern die quälenden Symptome einer „Heuschnupfen-Nase“.

Das Team am Arbeitsplatz

Wie sieht eine Allergiker-freundliche Ernährung aus?

Eine Allergiker-freundliche Ernährung bezieht sich auf eine Ernährungsweise, die potenzielle Allergene und Lebensmittel, die Allergien oder allergische Reaktionen auslösen können, minimiert. Mit dieser Ernährungsweise lassen sich Allergiesymptome zumindest lindern und das Risiko von allergischen Reaktionen verringern.

  • Vermeiden Sie bekannte Allergene, von denen Sie wissen oder ahnen, dass Sie auf diese allergisch reagieren. Dazu rechnen wir Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Eier, Fisch, Schalentiere, Soja, Weizen, Erdnüsse, Baumnüsse (wie Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse) - und punktuell auch bestimmte Obst- und Gemüsesorten.
  • Dabei kreuzen sich auch Pollen- und Nahrungsallergene. Ein bekanntes Beispiel stellt die Kreuzreaktion zwischen Birkenpollen und bestimmten Obst- und Gemüsesorten wie Äpfeln, Birnen, Kirschen, Pfirsichen, Nüssen und Karotten dar.
  • Reagiert jemand allergisch auf Birkenpollen, können nach dem Verzehr der o.a. Lebensmittel Symptome wie Juckreiz, Schwellungen oder ein Kribbeln im Mund- und Rachenraum auftreten. Jedoch handelt es sich dabei um spezifische Kreuzreaktionen und nicht um eine generelle Auslösung von Heuschnupfen durch Gemüse oder Früchte.
  • Allergiker sollten sich auf frische, unverarbeitete Lebensmittel „stürzen“, denn diese enthalten tendenziell weniger Allergene. Obst, Gemüse, mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte nehmen sich in einer allergikerfreundlichen Ernährung gut aus.
  • Lebensmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften können bei Allergikern gute Dienste leisten, da Allergien oft mit Entzündungsreaktionen verbunden sind. Dazu gehören Omega-3-reiche Lebensmittel wie fetter Fisch (Lachs, Makrele, Sardinen), Leinsamen und Chiasamen sowie an Antioxidantien reiche Lebensmittel wie Beeren, grünes Blattgemüse und Kurkuma.
  • Probiotika können das Gleichgewicht der Darmflora unterstützen und das Immunsystem stärken. Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Kimchi und andere fermentierte Lebensmittel sind gute Quellen für Probiotika. In einer allergikerfreundlichen Ernährung sollten sie nicht fehlen.
  • Berücksichtigen Sie dabei individuelle Bedürfnisse und Reaktionen. Jeder Allergiker kann unterschiedlich auf bestimmte Lebensmittel reagieren. Eine Hilfe stellt ein Ernährungstagebuch dar, mit dem Sie potenzielle Auslöser identifizieren und geeignete Anpassungen vornehmen können.

Eine allergikerfreundliche Ernährung kann wesentlich dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken, Entzündungen zu reduzieren und potenzielle allergische Reaktionen in Grenzen zu halten. Beachten sollten Sie allerdings, dass eine gezielte Ernährung allein möglicherweise nicht ausreicht, um alle Allergiesymptome unter Kontrolle zu halten. Ein Facharzt oder ein ausgebildeter Ernährungsberater gibt Ihnen individuelle, auf den spezifischen Allergien und Bedürfnissen basierende Ernährungsempfehlungen. (siehe Blog: Die Fensterreinigung nach Sahara-Sand oder Blutregen)

Fazit:

Einem fröhlichen Frühjahr oder lebendigen Sommer sollte also mit der Einhaltung bestimmter Regeln, regelmäßigen Profi-Reinigungen und einer leichten Ernährungsumstellung nichts entgegenstehen.

Wir wünschen viel Freude in den schönsten Zeiten des Jahres – auch und gerade im Freien und mit Blick auf Gräser, Kräuter und Blumen.