Mr. Cleaner Ratgeberblog: Fenster putzen oder Fensterputzer beauftragen? Ein ehrlicher Vergleich

Fenster putzen gehört zu den Aufgaben, die man oft unterschätzt. Was zunächst schnell erledigt scheint, kostet in der Praxis Zeit, Nerven – und nicht selten auch Sicherheit. Viele stellen sich daher die Frage: selbst putzen oder doch einen Fensterputzer beauftragen?

In diesem Ratgeber zeigen wir einen ehrlichen Vergleich, ohne Schönreden und ohne Verkaufsversprechen. Sie erfahren, wovon die Kosten abhängen, wie viel Zeit Profis wirklich sparen, welche Leistungen enthalten sind – und wann sich ein Fensterputzer lohnt oder eben nicht. Außerdem gehen wir auf typische Fehler beim Selberputzen, Sicherheitsrisiken und saisonale Besonderheiten ein.

Ziel dieses Artikels ist eine klare Entscheidungsgrundlage – passend zu Ihrer Wohnung, Ihrem Aufwand und Ihren Erwartungen.

Was kostet es, einen Fensterputzer zu beauftragen?

Die Kosten für einen Fensterputzer lassen sich nicht pauschal beantworten, weil sie nicht pro Auftrag, sondern pro Aufwand entstehen. Genau hier liegt der größte Unterschied zur eigenen Einschätzung vieler Privatkunden. Während man selbst oft nur die Anzahl der Fenster sieht, kalkulieren Reinigungsfirmen deutlich differenzierter.

Zu den wichtigsten Preisfaktoren gehören zunächst Anzahl und Größe der Fenster. Große, bodentiefe Glasflächen verursachen mehr Zeitaufwand als klassische Standardfenster. Hinzu kommt, ob innen und außen gereinigt werden sollen – was in Mehrfamilienhäusern oder oberen Etagen nicht immer selbstverständlich ist.

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Zugänglichkeit. Fenster, die nur über Leiter, Balkon oder besondere Sicherung erreichbar sind, erhöhen den Aufwand erheblich. Auch Dachfenster, Wintergärten oder verwinkelte Glasflächen wirken sich direkt auf den Preis aus. Ebenso relevant ist der Verschmutzungsgrad: Lange nicht gereinigte Fenster mit hartnäckigen Ablagerungen benötigen deutlich mehr Zeit als regelmäßig gepflegte Glasflächen.

In der Praxis bewegen sich die Kosten für eine private Fensterreinigung häufig zwischen etwa 40 und 150 Euro, können bei größeren Wohnungen, vielen Fenstern oder besonderen Anforderungen aber auch darüber liegen. Wichtig dabei: Sehr niedrige Pauschalpreise decken oft nur das Glas ab. Leistungen wie Rahmen, Falze oder Fensterbänke werden dann separat berechnet oder gar nicht ausgeführt. (siehe Blog: Wann brauche ich einen professionellen Fensterputzer?)

Für Verbraucher heißt das: Ein fairer Preis ist weniger eine Frage des billigsten Angebots, sondern davon, was konkret gereinigt wird. Wer Angebote vergleicht, sollte daher immer prüfen, welcher Leistungsumfang enthalten ist – nur so lassen sich Kosten realistisch bewerten.

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Wie viel Zeit spart man mit einem professionellen Fensterputzer?

Fensterputzen wird häufig unterschätzt, weil viele nur die eigentliche Reinigungszeit betrachten. In der Praxis kommt jedoch deutlich mehr zusammen: Vorbereitung, Material holen, Leiter aufstellen, mehrfaches Nacharbeiten und Aufräumen. Was „mal eben schnell“ klingt, nimmt bei einer durchschnittlichen Wohnung oft zwei bis vier Stunden in Anspruch – bei größeren Glasflächen oder mehreren Stockwerken entsprechend mehr.

Ein professioneller Fensterputzer arbeitet dagegen strukturiert und routiniert. Durch Erfahrung, geeignetes Equipment und klare Abläufe wird der Zeitaufwand stark reduziert. Für eine vergleichbare Wohnung benötigt ein Profi häufig nur 60 bis 90 Minuten, selbst bei Reinigung von Innen- und Außenseiten.

Der eigentliche Vorteil liegt jedoch nicht nur in der reinen Zeitersparnis, sondern in der Planbarkeit. Statt einen halben Tag einzuplanen, wird die Arbeit in einem festen Zeitfenster erledigt – ohne Unterbrechungen, ohne Nachbesserungen. Für viele Privatkunden ist genau das der ausschlaggebende Punkt: Fenster sind sauber, ohne dass der eigene Tagesablauf darunter leidet.

Zeitersparnis bedeutet hier also nicht nur weniger Minuten mit dem Putzlappen, sondern weniger Organisation, weniger Aufwand und weniger Stress.

Welche Arbeiten übernimmt ein Fensterputzer – und welche nicht?

Der Leistungsumfang einer Fensterreinigung ist einer der häufigsten Gründe für Missverständnisse zwischen Kunden und Reinigungsfirmen. Viele gehen davon aus, dass „Fensterputzen“ automatisch alles umfasst – tatsächlich ist das nicht immer der Fall. Deshalb lohnt es sich, hier genau hinzuschauen.

Zum üblichen Standard gehören in den meisten Fällen die Glasflächen innen und außen. Je nach Anbieter werden auch Fensterrahmen und Fensterbänke mitgereinigt. Falze, Dichtungen oder schwer zugängliche Bereiche zählen dagegen nicht bei jedem Auftrag automatisch dazu, da sie deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Ebenso sind Rollläden, Jalousien, Dachfenster, Wintergärten oder Glasdächer oft Sonderleistungen, die separat vereinbart werden müssen. Der Grund ist weniger mangelnder Service als vielmehr der zusätzliche Aufwand und das erhöhte Risiko. (siehe Blog: Winterfit? Fensterreinigung & Pflege nach stürmischem Sommer)

Für Privatkunden bedeutet das: Ein gutes Angebot zeichnet sich nicht dadurch aus, dass „Fensterreinigung“ darauf steht, sondern dadurch, dass klar definiert ist, was konkret gereinigt wird. Je transparenter der Leistungsumfang, desto geringer ist die Enttäuschung – und desto fairer ist am Ende auch der Preis.

Ist Fensterputzen gefährlich, wenn man es selbst macht?

Fensterputzen zählt zu den Reinigungsarbeiten, bei denen das Verletzungsrisiko häufig unterschätzt wird. Besonders dann, wenn Fenster nicht vom Boden aus erreichbar sind, steigt die Gefahr deutlich. Leitern, Hocker oder improvisierte Hilfsmittel bieten oft nur scheinbare Sicherheit.

Kritisch wird es vor allem bei Fenstern in oberen Etagen, bodentiefen Fenstern, Balkonen oder Dachfenstern. Schon ein falscher Schritt, ein rutschiger Untergrund oder ein unachtsames Überlehnen kann zu schweren Stürzen führen. Hinzu kommt, dass beim Putzen meist mit Wasser gearbeitet wird – eine Kombination, die das Risiko zusätzlich erhöht.

Professionelle Fensterputzer sind für solche Situationen ausgerüstet und geschult. Sie nutzen geeignete Leitern, Sicherungstechniken und Arbeitsabläufe, um Gefahren zu minimieren. Für Privatpersonen gilt daher: Wer merkt, dass Unsicherheit entsteht oder Improvisation nötig wird, sollte die Arbeit nicht auf eigene Faust fortsetzen.

Sicherheit ist beim Fensterputzen kein Nebenthema – sondern ein entscheidender Faktor bei der Frage, ob man selbst putzt oder einen Profi beauftragt.

Wie oft sollte man Fenster professionell reinigen lassen?

Wie oft Fenster gereinigt werden sollten, lässt sich nicht pauschal festlegen. Der tatsächliche Bedarf hängt stark von Wohnlage, Umfeld und Nutzung ab. Wohnungen in Städten, an stark befahrenen Straßen oder in niedrigen Etagen verschmutzen deutlich schneller als Immobilien in ruhigen Lagen oder höheren Stockwerken.

Auch der Haushalt selbst spielt eine Rolle. Kinder, Haustiere oder häufiges Lüften führen dazu, dass Fenster schneller unansehnlich werden. Hinzu kommen Faktoren wie Pollenbelastung, Baustellen in der Nähe oder starke Witterungseinflüsse.

In der Praxis hat sich für viele Privatkunden ein Rhythmus von ein- bis zweimal pro Jahr für eine professionelle Fensterreinigung bewährt. Dazwischen werden kleinere Verschmutzungen oft selbst entfernt. Wer sehr große Glasflächen oder besondere Anforderungen hat, greift teilweise auch häufiger auf Profis zurück.

Wichtig ist weniger ein fixer Zeitplan als die Frage, wann Aufwand und Ergebnis nicht mehr im Verhältnis stehen. Genau an diesem Punkt entscheiden sich viele für professionelle Unterstützung.

Wann lohnt sich ein Fensterputzer wirklich – und wann nicht?

Ein Fensterputzer lohnt sich immer dann, wenn der Aufwand spürbar größer ist als der Nutzen, den man selbst aus dem Putzen zieht. Das ist häufig der Fall bei vielen Fenstern, großen Glasflächen, bodentiefen Fenstern oder wenn Fenster nur über Balkon, Leiter oder in größerer Höhe erreichbar sind. Auch Dachfenster und Wintergärten zählen klar zu den Situationen, in denen professionelle Hilfe sinnvoll ist.

Ein weiterer Faktor ist Zeit. Wer beruflich stark eingebunden ist oder wenig freie Tage hat, empfindet mehrere Stunden Fensterputzen oft als Belastung. In solchen Fällen wird der Fensterputzer weniger als Luxus, sondern als Entlastung im Alltag wahrgenommen.

Weniger sinnvoll ist ein Profi dagegen bei wenigen, gut erreichbaren Fenstern, wenn ausreichend Zeit vorhanden ist und das Putzen ohne Risiko möglich ist. Die Entscheidung hängt also nicht vom Wohnungsstandard ab, sondern davon, wie komplex, zeitintensiv oder unsicher die Reinigung tatsächlich ist.

Kurz gesagt: Ein Fensterputzer lohnt sich nicht immer – aber genau dann, wenn Selberputzen unverhältnismäßig wird.

Warum sind Fenster nach dem Selberputzen oft verschmiert?

Schlieren auf Fenstern entstehen selten durch mangelnden Einsatz, sondern fast immer durch falsche Technik oder ungeeignete Mittel. Einer der häufigsten Gründe ist zu viel Reinigungsmittel. Rückstände bleiben auf dem Glas zurück und werden beim Trocknen sichtbar – besonders bei Sonnenlicht.

Auch der Zeitpunkt spielt eine große Rolle. Wird bei direkter Sonneneinstrahlung geputzt, trocknet das Wasser zu schnell, bevor es sauber abgezogen werden kann. Zusätzlich sorgen ungeeignete Tücher, alte Lappen oder Zeitungspapier für Streifen und Fussel. In Regionen mit hartem Wasser kommen oft noch Kalkränder hinzu.

Professionelle Fensterputzer vermeiden diese Probleme durch exakt dosierte Reinigungsmittel, spezielle Abzieher und eine gleichmäßige Arbeitsweise. Für Privatpersonen gilt: Weniger Mittel, die richtige Reihenfolge und passende Werkzeuge sind entscheidender als Kraftaufwand.

Schlieren sind daher kein Zeichen von fehlender Mühe – sondern von kleinen Fehlern mit großer Wirkung.

Kann man Fenster bei Kälte oder im Winter putzen?

Fensterputzen im Winter ist grundsätzlich möglich, aber nur unter bestimmten Bedingungen. Entscheidend ist die Temperatur. Sobald es zu kalt wird, kann das Wasser auf dem Glas oder in den Rahmen gefrieren. Das führt nicht nur zu Schlieren, sondern kann Dichtungen, Rahmen und sogar das Glas beschädigen.

Als grober Richtwert gilt: Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sollte auf eine Außenreinigung verzichtet werden. Innen lassen sich Fenster meist problemlos reinigen, solange ausreichend gelüftet wird. Profis arbeiten im Winter mit angepassten Methoden und achten genau auf Wetterlage und Oberflächentemperatur.

Für Privathaushalte bedeutet das: Fensterputzen im Winter ist keine Pflicht, sondern eine Frage des richtigen Zeitpunkts. Wer unsicher ist oder Frost riskiert, fährt besser damit, auf mildere Tage zu warten oder die Reinigung auf das Frühjahr zu verschieben.

Geduld ist hier oft die bessere Entscheidung als ein sauberes Fenster um jeden Preis.

Das Team am Arbeitsplatz

Welche Fehler machen die meisten beim Fensterputzen?

Viele Probleme beim Fensterputzen entstehen nicht durch fehlende Mühe, sondern durch klassische Fehler, die sich hartnäckig halten. Einer der häufigsten ist das Putzen bei direkter Sonneneinstrahlung. Das Wasser trocknet zu schnell und hinterlässt Schlieren, noch bevor es sauber abgezogen werden kann.

Ebenfalls verbreitet ist der Einsatz von Allzweckreinigern oder Haushaltsmitteln. Diese enthalten oft Zusätze, die auf Glas Rückstände bilden. Auch zu viel Wasser oder stark durchnässte Tücher führen dazu, dass Schmutz eher verteilt als entfernt wird. Zeitungspapier, früher beliebt, sorgt heute meist für Schmierfilm und Druckerschwärze auf dem Glas.

Ein weiterer Fehler ist das Vernachlässigen von Rahmen und Dichtungen. Bleibt dort Schmutz zurück, gelangt er beim nächsten Regen schnell wieder auf die Scheiben.

Wer sauber putzen will, sollte sich weniger auf alte Tricks verlassen und mehr auf passende Werkzeuge, richtige Reihenfolge und Zurückhaltung bei Reinigungsmitteln.

Fenster selbst putzen oder Fensterputzer beauftragen – was ist das bessere Fazit?

Ob man Fenster selbst putzt oder einen Profi beauftragt, ist keine Frage von richtig oder falsch, sondern eine Abwägung aus Aufwand, Zeit, Sicherheit und Anspruch. Wer wenige, gut erreichbare Fenster hat und genügend Zeit mitbringt, kommt mit dem Selberputzen meist gut zurecht – vorausgesetzt, das Risiko bleibt überschaubar.

Sobald jedoch viele Fenster, große Glasflächen, Höhe oder Zeitdruck ins Spiel kommen, kippt das Verhältnis schnell. Der Aufwand steigt, das Ergebnis bleibt oft hinter den Erwartungen zurück, und nicht selten kommen Sicherheitsbedenken hinzu. In diesen Fällen ist ein Fensterputzer weniger Luxus als eine praktische Entlastung.

Die bessere Entscheidung ist daher die, bei der Zeit, Ergebnis und Sicherheit in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Wer nicht nur den Preis, sondern den gesamten Aufwand betrachtet, trifft meist automatisch die richtige Wahl.